Vodafone: ab 2016 noch mehr LTE-Speed

Die Düsseldorfer wollen ab dem nächsten Jahr mit 4,5G starten

Vodafones Kampfansage an die Konkurrenz lautet 4,5G. Nach der Übernahme von E-Plus durch den o2-Mutterkonzern Telefónica ist Vodafone inzwischen der kleinste Netzbetreiber und steht unter Zugzwang.

4,5G-Netz ab 2016

Schon bald möchte Vodafone einen weiteren großen Schritt in Richtung eines noch schnelleren mobilen Internets machen. Dafür will das Unternehmen ab Mitte 2016 mit dem 4,5G-Netz experimentieren. Zuvor will man aber schon im bisherigen LTE-Netz maximale Downloadraten von zunächst 500 MBit/s und schließlich 750 MBit/s realisieren. Mit dem neuen 4,5G-Netz sollen aber selbst diese Raten deutlich übertrumpft werden. Ab 2017 soll das Netz in den tatsächlichen Betrieb übergehen und dann traumhafte Datenraten von 1,2 GBit/s im Download erreichen.

Von 4,5G zu 5G

Das 4,5G-Netz ist als Vorstufe für den kommenden Highspeed-Standard 5G zu sehen, das 2020 etabliert werden soll. Der Zwischenschritt ist in sofern vorteilhaft, als dass das 4,5G-Netz ohne neu zu schaffende Infrastruktur implementierbar ist. Lediglich softwareseitige Upgrades für das aktuelle LTE-Netz werden notwendig. Mit seinem sehr gut ausgebauten LTE-Netz liegt der Schritt zu 4,5G daher für Vodafone nahe. Derzeit bietet Vodafone bis zu 225 MBit/s via LTE an.

Wettbewerbsdruck steigt

Durch die E-Plus-Übernahme durch den o2-Mutterkonzern Telefónica gibt es inzwischen praktisch nur noch drei Netzbetreiber in Deutschland. Die Integration der Netze von o2 und E-Plus schreitet voran und wird im nächsten Jahr noch einmal deutlich Fahrt aufnehmen. Die neue Konstellation auf dem Markt ließ Vodafone zum nun kleinsten Netzbetreiber werden. Entsprechend groß ist der Konkurrenzdruck und damit die Notwendigkeit das eigene Profil zu schärfen. Mit dem aktuell am weitesten ausgebauten LTE-Netz sieht sich Vodafone allerdings gut für die Zukunft gerüstet.

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