HTC verschärft Sparkurs

Smartphone-Hersteller HTC rutscht in Verlustzone ab

Der Smartphone-Hersteller HTC verschärft seinen Sparkurs und legt seinen zukünftigen Fokus auf günstigere Modelle.

Aufgrund des andauernden Konkurrenzkampfes mit Apple und Samsung reagiert der taiwanische Smartphone-Hersteller HTC mit einer Verschärfung seines Sparkurses. Der Konzern teilte vergangene Woche mit, dass die Ausgaben im laufenden vierten Quartal um ein Viertel gesenkt werden sollen. Da der Markt für teure Smartphones momentan immer mehr stagniert, will sich der Konzern in Zukunft auf den Verkauf von günstigeren Modellen festlegen. Bis jetzt hatte sich das Unternehmen vor allem auf Luxus-Smartphones, wie das Modell HTC One, konzentriert.

Voraussichtlicher Umsatzeinbruch

Auch Samsung erklärte, dass aufgrund des steigenden Wettbewerbs die Smartphone-Verkäufe wohl auch trotz des kommenden Weihnachtsgeschäfts nicht so stark zulegen werden wie erhofft. HTC rechnet kurzfristig auch nicht mehr damit, dass sich der Fokus auf günstigere Modelle lohnen wird. Für das Schlussquartal wird erwartet, dass der Konzern einen Umsatzeinbruch von bis zu 15 Prozent zum Vorquartal erleiden wird und nur einen minimalen Gewinn macht.

Verlustzone im dritten Quartal

Im dritten Quartal dieses Jahres rutschte HTC erstmals in die Verlustzone ab. Nach Aussagen der Gartner-Marktforscher brach der Marktanteil von einem Hoch von ungefähr 10 Prozent vor zwei Jahren auf nun 2,6 Prozent ein. Auch deshalb gab es in letzter Zeit vermehrt Fusionsgerüchte. Quellen behaupten, dass HTC schon längst seine Produktion verringert, Werke geschlossen und Teile der Herstellung ausgelagert hat. Momentan befindet sich der Aktienkurs auf dem niedrigsten Niveau seit 2005, was einem Zeitpunkt entspricht, an dem das Unternehmen noch keine Smartphones unter dem Namen HTC auf den Markt gebracht hatte.

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