Nokia wird in Zukunft keine Handys mehr produzieren. Die Sparte „Devices & Services“ wird von Microsoft für 3,79 Milliarden Euro übernommen. Zudem lizensiert das Unternehmen Patente von Nokia, die Kosten dafür liegen bei 1,65 Milliarden Euro. Ähnlich wie Apple, Google und Blackberry wird Microsoft damit auch zum Smartphone- und Betriebssystem-Entwickler.
Stephen Elop wird als Ballmer-Nachfolger gehandelt
2010 wechselte Stephen Elop von Microsoft zu Nokia und war dort als CEO sowie Präsident tätig. Jetzt erfolgt seine Rückkehr. Wie Microsofts Noch-CEO Steven Ballmer bestätigte, hat sich Elop bereits als Nachfolger beworben. Es seien jedoch noch weitere Kandidaten im Gespräch. Mit Elop wechseln zudem 32.000 Mitarbeiter von Nokia zu Microsoft. Darunter befinden sich 4.700 Mitarbeiter in Finnland sowie 18.300 weltweit Angestellte.
Keine Steuern für die USA
Microsoft entnimmt das Geld für den Kauf aus Kassen außerhalb der Vereinigten Staaten. So spart das Unternehmen Millionenbeträge, die sonst versteuert werden müssten.
Abgeschlossene Übernahme Anfang 2014
Im November werden die Nokia-Aktionäre über den Handel abstimmen. Zudem müssen auch noch unterschiedliche Behörden dem Aufkauf eine Genehmigung erteilen. Sollten diese ausbleiben, zahlt Microsoft 750 Millionen US-Dollar an Nokia. Allerdings erwartet Microsoft eine Bestätigung und eine damit abgeschlossene Übernahme bereits Anfang 2014.
Microsoft Deutschland GmbH
Konrad-Zuse-Straße 1
85716 Unterschleißheim
Nokia GmbH
Balcke-Dürr-Allee 2
40882 Bochum