Enorme Smartphone-Nachfrage: Milliardeninvestitionen in deutsche Mobilfunknetze nötig

Aufgrund der ansteigenden Anzahl von Smartphones und Tablets wird die mobile Internetnutzung zur dominanten Kraft im Mobilfunk-Markt.

Jens Schulte-Bockum, Geschäftsführer von Vodafone Deutschland, erklärt, dass in diesem Jahr vorallem die Datenkomponenten der prägende Treiber im Geschäft sei.

In diesem Jahr soll das Geschäft mit mobilen Datendiensten sogar um zehn Prozent auf 9,4 Milliarden Euro anwachsen. Dagegen ging der Umsatz mit Handy-Gesprächen um 7 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro zurück.

Deutschland im Wandel zur digitalen Gesellschaft

Laut Schulte-Bockum werden im Jahr 2013 die mobilen Datendienste für rund 44 Prozent des deutschen Marktes für Mobilfunkdienste stehen. Auch in Zukunft wird dieser Wachstumstrend nicht abschwächen. “Das mobile Internet über Smartphones ist von der Nische zum Massenmarkt geworden, der Massenmarkt wird zur Nische.” Diese steigende Datenmenge in den Mobilfunknetzen benötigt nun aber Investitionen in Höhe von acht bis zehn Milliarden Euro. Diese sollen vorallem in den Ausbau von den neuen LTE-Netzen fließen. Dieser sei in letzter Zeit jedoch von der Bundesnetzagentur gebremst worden sein. Schulte-Bockum erklärt: “Wir könnten beim Ausbau der mobilen High-Speed-Netze erheblich weiter sein, wenn die Regulierungsbehörde ihre Hausaufgaben gemacht hätte.”

Auch Frequenz-Lizenzen sollen verlängert werden

Für bessere Plannungssicherheit verwies der Geschäftsführer von Vodafone Deutschland weiterhin auf die Bedeutung von Mobilfunkfrequenzen. Diese sollten bis 2020 verlängert werden, da die heutigen GSM-Frequenzen die Basis für die Versorgung der Bevölkerung mit Sprachendiensten bilden. Eine Neuvergabe könnte die Versorgung somit nachhaltig beeinflussen. Schulte-Bockum fordert deswegen die Bundesnetzagentur dazu auf ein Gesamtkonzept für die Nutzung dieser und weiterer Frequenzen zu erarbeiten.

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