Whatsapp lässt Umsätze mit SMS sinken

In diesem Jahr wurden mehr als doppelt so viele Instant Messages verschickt wie SMS.

Die britische Financial Times hat unter Berufung auf eine Marktforschungsstudie berichtet, dass über die Instant-Messaging-Anwendung Whatsapp derzeit mehr Nachrichten versendet werden als über die kostenpflichtige SMS.

So sollen nach Angaben über den britischen Markt in diesem Jahr voraussichtlich bis zu 41 Milliarden Whatsapp-Nachrichten verschickt werden, wohingegen es nur 20 Milliarden SMS sein sollen.

Auswirkung der ansteigenden Whatsapp-Nutzung

Die Telekommunikationsunternehmen sollen in 2013 einen Umsatz von über 120 Milliarden US-Dollar erwirtschaften, so der Marktforschungsbereich von Informa. Weiterhin wird berichtet, dass das Instant-Messaging immer mehr als Ersatz für die übliche SMS genutzt werden soll. Diese Entwicklung habe große Auswirkungen auf den Umsatz in einigen Ländern, darunter vorallem Spanien, die Niederlande und Südkorea. Auf der anderen Seite nutzen aber immer mehr Menschen mobile Internetverbindungen, was den Telekommunikationsunternehmen wiederum neue Umsätze verschafft. Trotzdem geht aus einem Bericht der britischen Regulierungsbehörde Ofcom hervor, dass die Umsätze der Netzbetreiber mit SMS massiv sinken sollen. So sollen die Mobilfunkunternehmen in Deutschland im Jahr 2005 pro Mobilfunkanschluss monatlich im Durchschnitt noch 4,79 Euro mit SMS umgesetzt haben, wohingegen es 2010 nur noch 2,39 Euro waren. Dies gleicht einem Rückgang von 63 Prozent.