BITKOM-Studie: mehr Umsatz mit mobilem Internet als mit Telefonie

Erstmals werden die Umsatzzahlen des mobilen Datendienstes vor jenen von Handy-Gesprächen liegen

Laut einer Studie des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) auf Basis aktueller Berechnungen des European IT Observatory (EITO) wird es aufgrund von Prognosen in 2015 eine Kehrtwende im Mobilfunkmarkt geben. Der bislang umsatzstärkste Zweig, die Handygespräche, werden als Nummer eins von der mobilen Datennutzung abgelöst werden.

Kehrtwende am Mobilfunkmarkt

Die Mobilfunkanbieter werden umdenken müssen. Setzten sie bis zuletzt auf den Bereich der Handy-Gespräche wird laut Prognosen der Umsatz mit mobilen Daten dieses Jahr um 6,3 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro ansteigen, hingegen der Handytelefonieumsatz um 8 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro sinken. "Das mobile Internet ist zur treibenden Marktkraft geworden.", sagt Jens Schulte-Bockum, BITKOM-Präsidiumsmitglied. Schulte-Bockum führt dies auf beeinflussende Faktoren wie immer schneller werdende Übertragungsstandards, beispielsweise LTE, über Social Media Plattformen bis hin zu Apps und die Digitalisierung der Industrie zurück.

Smartphones und Tablets verdrängen herkömmliche Handys

Der Smartphonezuwachs ist nicht so enorm wie in den letzten Jahren aber trotzdem auf hohem Niveau. Sechs von zehn deutschen Bundesbürgern besitzen aktuell ein Samrtphone, Tendenz steigend. Die Umsätze sinken jedoch. Bei den Tablets verzeichnet man ein moderates Wachstum mit steigendem Umsatz. Die Folge dieser Zuwächse ist der Markteinbruch der herkömmlichen Handys. Sowohl Absatz als auch Umsatz fallen stetig.