Datenvolumen – was, wo und wieviel?

Datenvolumen – was, wo und wieviel?

Wer unterwegs mit Highspeed surfen möchte, benötigt ein Kontingent an Daten-, bzw. Inklusivvolumen. Viele Nutzer fragen sich vor einem Tarifabschluss, welcher Umfang an Inklusivvolumen am besten für sie geeignet ist. SmartChecker gibt jetzt Auskunft darüber, was Datenvolumen eigentlich ist und wie viel Sie monatlich benötigen.

Was ist Datenvolumen?

Das Datenvolumen beschreibt eine Datenmenge, die meistens in Mega- oder Gigabyte angegeben wird. Diese kann monatlich für das mobile Surfen mit hoher Geschwindigkeit aufgebraucht werden. Denn jede Google-Suche, jede WhatsApp-Nachricht und jeder Facebook-Besuch im mobilen Internet verbraucht Daten, indem die Inhalte, die Sie auf Ihrem Smartphone-Bildschirm sehen, herunter- oder hochgeladen werden. Sobald die Datenmenge aufgebraucht ist, verringert sich die Surf-Geschwindigkeit – zusätzliche Kosten fallen jedoch nicht an. Das Datenvolumen erneuert sich monatlich.

Datenverbrauch

Bei allen Anwendungen, die auf dem Smartphone oder Tablet eine Verbindung zum mobilen Internet herstellen, werden Daten ausgetauscht. Je nach Anwendung fallen diese Mengen unterschiedlich aus. E-Mails oder Textnachrichten über Messenger-Apps wie z.B. WhatsApp oder Telegram sind nur wenige Kilobyte groß, ein verschicktes Bild kann jedoch zwischen 2 und 5 MB groß sein. Beim Surfen im Browser gilt folgende Regel: desto mehr Inhalte geladen und angezeigt werden, desto mehr Daten werden benötigt. Es empfiehlt sich also, nach Möglichkeit immer auf mobile Versionen von Internetseiten zurückzugreifen, oder ggf. die passende App zu laden. Wer unterwegs Musik streamt verbraucht je nach eingestellter Audio-Qualität bis zu 1 MB pro Minute. Hier wird das Volumen stark belastet, deshalb sollte der Nutzer seine Musik nach Möglichkeit vorher offline verfügbar machen. Ein echter Daten-Killer sind Videoportale wie z.B. YouTube. Wer unterwegs Videos streamt benötigt je nach Qualität 2 bis 8 MB pro Minute. Bei einer niedrigeren Auflösung ist der Datenverbrauch jedoch deutlich geringer.

Wie viel Datenvolumen?

Der Umfang des optimalen Datenvolumens hängt immer von den Surfgewohnheiten des Anwenders ab. Je größer die Nutzung ist, desto größer sollte auch das Volumen ausfallen. Bestenfalls plant man ein zusätzliches Polster von 50 - 100 MB ein, um der Geschwindigkeitsdrossel auch in Monaten mit mehr Datenaufkommen entgehen zu können.

Personen, die unterwegs nur Nachrichten schreiben oder ab und an soziale Netzwerke besuchen, kommen mit einer Volumengröße von 200 MB sehr wahrscheinlich aus.

Wer unterwegs hin und wieder im Internet surft, soziale Netzwerke regelmäßiger besucht und bei Instant-Messengern auch Fotos versenden und empfangen möchte, sollte sich an einer Größe von 500 MB orientieren. Das Streamen von Videos ist bei diesem Datenvolumen allerdings nicht sinnvoll.

Nutzer, die unterwegs auch Videos schauen möchten und sich häufig in sozialen Netzwerken oder datenintensiveren Apps aufhalten, sind mit einem Datenvolumen von ca. 1 - 2 GB gut beraten. Auch das Verschicken und Empfangen von Videos ist mit einer solchen Größe durchaus möglich.

Wer dauerhaft online ist, unterwegs Musik streamt und gerne Videos schaut, sollte ein Datenvolumen von 3 - 5 GB buchen. So steht eine ausreichende Datenmenge zur Verfügung, die auch für intensives Surfen geeignet ist. Auch Videotelefonie ist hiermit problemlos möglich.

Keine Drossel: Volumen einsparen

Wer sein Datenvolumen frühzeitig aufgebraucht hat, muss mit einer niedrigen Surfgeschwindigkeit auskommen. Je nach Anbieter wird der Kunde auf 0,032 - 0,064 Mbit/s gebremst. Damit können noch Instant-Messenger genutzt werden, im Browser surfen ist allerdings kaum noch möglich.

Um Volumen zu sparen, können einige Dinge beachtet werden:

  • Apps nur im WLAN herunterladen
  • Anhänge von E-Mails nicht unterwegs öffnen
  • Offline-Synchronisation von Streaming-Diensten nutzen
  • Automatisches Herunterladen von Inhalten in Instant-Messengern ausschalten
  • Kostenlose WLAN-Hotspots nutzen

Außerdem gibt es Apps, die das Datenvolumen zählen. So kann der Nutzer nachschauen, wie viel Volumen für den restlichen Monat zur Verfügung steht. Solche Apps gibt es von verschiedenen Mobilfunkanbietern. Aber auch unabhängige Daten-Zähler findet man für iOS (My Data Manager, Usage Widget), Android (Traffic Monitor) und Windows Phone (Daily Data Sense). Einige Smartphone-Hersteller bieten zudem vorinstallierte Überwachungstools in den Daten-Einstellungen an.